By Th. Meißel (auth.), Dr. Theodor Meißel, Dr. Rainer Gross, Dipl. Ing. Dr. Werner Brosch (eds.)
Das Gugginger Modell einer sozialpsychiatrischen Versorgungsstruktur, welches Alois Marksteiner in die Wege geleitet hat, bietet günstige Voraussetzungen für eine längerfristige Arbeit mit psychiatrischen Patienten. Das Modell sieht eine corporation in Sektorteams vor, mit den zentralen Institutionen des Sektorarztes und des Sektorsozialarbeiters, die für die stationäre Behandlung der Patienten ihres Sektors und auch für deren ambulante Nachbetreuung zuständig sind. Den Patienten bietet dies eine kontinuierliche Behandlung über längere Zeit und Krisensituationen hinweg, ermöglicht andererseits den Betreuern, Phasen der Wechselbeziehungen mit ihren Patienten über einen längeren Zeitraum zu erleben und zu bearbeiten. - Eine faszinierende Aufgabe und anstrengende Arbeit zugleich.
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Die effiziente und effektive Versorgung chronisch kranker Patienten nimmt im Gesundheitswesen seit Jahren einen stetig wachsenden Stellenwert ein. Mit der Reform des Risikostrukturausgleichs in Deutschland wurden „Disease Management-Programme“, eingeführt, mit denen eine verbesserte, systematische und integrierte Versorgung von chronisch Kranken und somit eine höhere Effizienz im Gesundheitswesen angestrebt wird.
Verlust der Selbst-Grenzen: Entwurf einer interdisziplinären Theorie der Schizophrenie
Die Entstehungsbedingungen der Schizophrenie, einer meist chronisch verlaufenden psychobiologischen Erkrankung, unter der mindestens 1% der Weltbevölkerung leidet, sind trotz intensiver Forschungen nach wie vor unbekannt. Die vorliegende Monographie legt ein Erklärungsmodell der Schizophrenie vor, wobei sich die molekulare Hypothese auf die Störung der Hirnfunktionen übertragen lässt und davon die schizophrenen Symptome sowie das Wirklichkeitserleben dieser Patienten abgeleitet werden kann.
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Sample text
Brosch Natiirlich erfolgt auch Krisenintervention geplant, aber die PHine entstehen rasch und miissen standig den rasch und unvorhersehbar wechselnden Gegebenheiten angepaBt werden. Ebenso variieren die Kriterien, nach den en Prioritiiten gesetzt, Kontakte aufgenommen, Telefonate und Gespriiche verschiedener Dauer und Schwerpunkte gefUhrt oder abgelehnt werden. Es ist ja fUr die Behandlung eines bestimmten Patienten keineswegs gleichgiiltig, wie ausgelastet die Station gerade ist, welche anderen Patienten aufgenommen sind, in welchem Zustand sie sich befinden, wer vom Personal auf Urlaub ist, etc.
Fur den Patienten ist die analytische Stunde ein ausgedehntes "time out" (von der gewohnten Arbeit, vom gewohnlichen Verhaltens- und Kommunikationsstil). Fur den Analytiker ist sie hingegen ein ausgedehntes und relativ gewohntes "time in". Der Anaiytiker neigt mehr als der Patient dazu, die zeitliche Distanz zwischen Kommunikation und Erleben zu verbinden und Bedeutungen zwischen zeitlich von einander getrennten EinHillen und Ereignissen herzustellen. Er kann daher sowohl als "Kondensator" als auch als "Erweiterer" von Zeit angesehen werden und wird deshalb vom Patienten als jemand angesehen, der mit Zeit in einer ganz besonderen Art und Weise umgeht.
Psychiat. 28: 404-408 16. Meyer J E 1989: Die Arzt-Patient-Beziehung in der Psychiatrie. Nervenarzt 60: 102-105 17. Scheler M 1948: Wesen und Formen der Sympathie, 5. Aufl. Schulte und Bumke, Frankfurt Therapieplanung mit Oberraschungen Zum Stellenwert der Psychotherapie in der sozialpsychiatrischen Versorgung w. Brosch Zusammenfassung Therapieplanung solI auf wissenschaflichen Erkenntnissen beruhen, wobei aus geplanten Experimenten als "Fragen an die Natur" giiltige, rationale Antworten ableitbar sein sollen.