By Christian Blümm
Die aktuelle Managementliteratur erklärt implizites Wissen, d.h. Wissen, über das ein Mensch verfügt, das er aber nur schwer zum Ausdruck bringen kann, zu einer der bedeutendsten Unternehmensressourcen des Informationszeitalters. Tangible Ressourcen, z.B. Firmengrundstücke und Fertigungsanlagen, scheinen hingegen an Bedeutung zu verlieren.
Christian Blümm untersucht die in unserer Wirtschaft zum Aufbau dauerhafter Wettbewerbsvorteile entscheidende Kraft, den unternehmerischen Innovationsprozess, und präsentiert im Rahmen eines qualitativen Forschungsansatzes Fallstudien zu vier Innovationsprozessen junger deutscher Hochtechnologieunternehmen. Aus einer fallstudienübergreifenden examine leitet der Autor Hypothesen zur Bedeutung impliziten Wissens im Innovationsprozess ab und entwickelt erste Ansätze für ein strategisches administration dieser nur schwer greifbaren Unternehmensressource.
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Materialwirtschaft und Einkauf: Grundlagen – Spezialthemen – Übungen
Dieses bewährte Lehrbuch gibt einen umfassenden Überblick über die Aufgaben einer modernen Materialwirtschaft und des industriellen Einkaufs. Es behandelt sowohl Grundprobleme der Materialwirtschaft (Disposition, Beschaffungsmarktforschung, Wertanalyse, Angebotsvergleich, Verhandlungsführung, Logistik, Beschaffungspolitik, internationale Beschaffung, IT-Einsatz, Lieferantenmanagement, supplier) als auch ausgesuchte Spezialprobleme (betriebliche Abfallwirtschaft, Stichprobenkontrolle, Preisstrukturanalyse, Controlling in der Materialwirtschaft).
Die effiziente und effektive Versorgung chronisch kranker Patienten nimmt im Gesundheitswesen seit Jahren einen stetig wachsenden Stellenwert ein. Mit der Reform des Risikostrukturausgleichs in Deutschland wurden „Disease Management-Programme“, eingeführt, mit denen eine verbesserte, systematische und integrierte Versorgung von chronisch Kranken und somit eine höhere Effizienz im Gesundheitswesen angestrebt wird.
Verlust der Selbst-Grenzen: Entwurf einer interdisziplinären Theorie der Schizophrenie
Die Entstehungsbedingungen der Schizophrenie, einer meist chronisch verlaufenden psychobiologischen Erkrankung, unter der mindestens 1% der Weltbevölkerung leidet, sind trotz intensiver Forschungen nach wie vor unbekannt. Die vorliegende Monographie legt ein Erklärungsmodell der Schizophrenie vor, wobei sich die molekulare Hypothese auf die Störung der Hirnfunktionen übertragen lässt und davon die schizophrenen Symptome sowie das Wirklichkeitserleben dieser Patienten abgeleitet werden kann.
- Der deutsche Krankenhausmarkt: Eine Analyse auf Basis des Konzepts zur Koordinationsmängeldiagnose
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HOWELLS (1996, S. 92-95). 17 Der Ansatz von SENKER: SENKER greift innerhalb ihrer Argumentation ebenfalls auf POLANYI zurück. Auch sie hebt das Primat des impliziten Wissens hervor. Jedoch setzt sie an anderer Stelle implizites Wissen mit nichtartikuliertem Wissen gleich und stellt diesem das artikulierte Wissen gegenüber. 68 Somit umgeht sie die Tatsache, daß POLANYI in seiner Theorie primär von unterbewußtem Wissen spricht und aussagt, daß sich die unterbewußte und die bewußte Dimension des Wissens nicht voneinander trennen lassen.
133 Die am Innovationsprozeß beteiligten Personen interagieren miteinander. Sie tauschen untereinander Wissen aus und formen daraus innerhalb eines Rekombinationsprozesses (verschiedene Teile bestehenden Wissens werden miteinander neu verknüpft) neues Wissen. Das in diesen Rekombinationsprozeß einfließende Wissen kann aus unterschiedlichen Quellen stammen. Ein Wissenserwerb kann aus eigenen, unternehmensinternen Quellen oder extern erfolgen. Unternehmensextern kann Wissen von Mitarbeitern anderer Unternehmen 134 oder sonstigen Institutionen (beispielsweise Industrie- und Handelskammern oder Universitäten) erworben werden.
Vgl. zu dieser Sichtweise SCHUMPETER (1964, S. ). Für SCHUMPETER führen Faktomeukombinationen zu fundamentalen Verbesserungen. Vgl. HAUSCHILDT (1997. S. 23). 35 Allerdings verneint HAUSCHILOT mit dieser Aussage eine Bedeutung des Lernens aus vergangenen Erfolgen bzw. Mißerfolgen für die Entscheidung über zukünftige Innovationen. Innovationsmanagement soll im Rahmen dieser Arbeit nicht eine einzelne Innovation zum Gegenstand haben, sondern die Abfolge aller innovativen Aktivitäten in der Unternehmens geschichte umfassen.