By Dirk Steinborn
Die Katalyse ist als grundlegendes Prinzip zur Überwindung der kinetischen Hemmung chemischer Reaktionen von fundamentaler Bedeutung in der Chemie und die metallorganische Komplexkatalyse ist ein Eckpfeiler der modernen Chemie. Das trifft gleichermaßen für die Grundlagen- und angewandte Forschung wie für industrielle Anwendungen zu. Ausgehend von den Prinzipien der Katalyse und den katalytisch relevanten metallorganischen Elementarschritten werden wichtige metallkomplexkatalysierte Reaktionen behandelt, wobei das mechanistische Verständnis im Vordergrund steht. Besonderer Wert wird dabei auf aktuelle Entwicklungen gelegt. Asymmetrische Synthesen finden ausführlich Berücksichtigung und an ausgewählten Beispielen wird die katalytische Wirkung von Metalloenzymen aufgezeigt. Am Beispiel der Stickstofffixierung werden die drei großen Gebiete der Katalyse – die homogene, die heterogene und die enzymatische Katalyse – vergleichend betrachtet.
Der Inhalt
Geschichte und Grundlagen der Katalyse - Elementarreaktionen in der metallorganischen Komplexkatalyse - Hydrierung und Hydroformylierung von Olefinen - Carbonylierung von Methanol und CO-Konvertierung - Metathese von Olefinen, Alkinen und Alkanen - Oligomerisation und Polymerisation von Olefinen und Butadien - Palladiumkatalysierte C–C-Kupplungsreaktionen - Hydrocyanierungen, -silylierungen und -aminierungen von Olefinen - Oxidation von Olefinen und C–H-Funktionalisierungen von Alkanen - Stickstofffixierung
Die Zielgruppe
Studierende der Chemie im Vertiefungs-/Masterstudium an Fachhochschulen und Universitäten
Diplomanden und Doktoranden
Chemiker in Forschung und Entwicklung
Der Autor
Prof. Dr. Dirk Steinborn, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Die Reihe
Studienbücher Chemie
Die Herausgeber: Ch. Elschenbroich, F. Hensel, H. Hopf
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Schrock (MIT, Cambridge, USA) beschreiben einen definierten mononuklearen Distickstoffmolybdän(III)-Komplex, der bei Raumtemperatur und Normaldruck – also unter physiologischen Bedingungen – die Stickstofffixierung katalysiert. N2 + 6 H+ + 6 e [Mo] N N Heptan (24 °C, 1 bar) 2 NH3 (64 %, TON = 6) 2005, Yves Chauvin, Robert H. Grubbs, Richard R. Schrock. Nobelpreis für Chemie für die Entwicklung der Metathese in der organischen Synthese. 2007, Gerhard Ertl (Fritz-Haber-Institut der MPG, Berlin).
2 dargestellt (grau unterlegt) ist. Diese Bezeichnung macht klar, dass zunächst ein Triphenylphosphanligand abgespalten und dann Wasserstoff angelagert wird. Im Einzelnen sind folgende Reaktionsschritte zu nennen: 4 ĺ 5: Ligandabspaltung/-anlagerung. Vom Präkatalysator [RhCl(PPh3)3] (4) wird durch Dissoziation eines PPh3-Liganden die katalytisch aktive Spezies [RhCl(PPh3)2] (5) gebildet. In Benzol liegt das Gleichgewicht weit auf der Seite von 4 (K < 10–4 mol/l). 5 ĺ 10: Oxidative Addition/reduktive Eliminierung.
Suzuki, 1979) und Organozinnverbindungen (M = Sn; J. K. Stille, 1979). [Ni] bzw. [Pd] R X + [M] R´ R R´ + [M] X 1973, Geoffrey Wilkinson und Ernst Otto Fischer (Imperial College London bzw. TU München). Nobelpreis für Chemie für ihre unabhängig voneinander durchgeführten Pionierarbeiten zur Chemie von metallorganischen Sandwichverbindungen. 1977, Zweiphasenkatalyse (SHOP). W. Keim (TU Aachen) schafft mit seinen Arbeiten zur nickelkatalysierten Ethenoligomerisation in einem flüssig-flüssig-Zweiphasensystem die Grundlagen für den Shell Higher Olefin Process (SHOP).