By Astrid Segert, Irene Zierke
Das Buch ordnet sich in die sozialwissenschaftliche Netzwerk-Diskussion ein. Es
füllt bestehende Lücken, indem es sich auf der foundation empirischer
Untersuchungen auf Reproduktionsprozesse ländlicher Netzwerke und deren
soziale Bedingungen konzentriert. Für die examine wurden Institutionen- und
Milieuforschung zusammengeführt. Es wird gezeigt, wie regionale Netzwerke
nachhaltigen Wirtschaftens organisiert werden und durch welche soziokulturellen
Kontexte sie geformt sind. Die Autorinnen belegen, dass für die Etablierung und
umweltstabile Entwicklung nachhaltiger ländlicher Netze deren Verankerung in
einem Raum sozialer Milieus sowie die Institutionalisierung von Leitbildern
partnerschaftlicher Kooperation bedeutsam sind.
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In dieser Perspektive erweisen sich Vertrauensbeziehungen als eine ausgewahIte soziokulturelle Bedingung fUr die Entstehung und Entwicklung landlicher Netze (vgl. WeiBbach 2001), die eng mit der sozialen Grundausstattung und den dam it verbundenen Milieubindungen seiner Teilnehmer zusammenhangen. Die Autorinnen gehen davon aus, dass Vertrauen als VerhaItensdisposition an einen bestimmten lebensweltlichen Kontext gebunden ist. Es erwachst aus soziokuIturellen Komponenten wie dem Wissen, den Erfahrungen, Wertorientierungen, Emotionen usw.
Einige Autoren sprechen in diesem Zusammenhang von antagonistischer Kooperation bzw. antagonistischen Netzen, weil die Vemetzung die Gegensatzlichkeit von Akteuren in kapitalistischen Gesellschaften nicht aufheben kann (vgl. Ceri 1990, Kliemt 1986, Marin 1990, Pohlmann et al. 1995, Hellmer et al. 1999). Das logische Pendant zu antagonistischen Netzen, komplementare oder partnerschaflliche Kooperation, wird fUr okonomische bzw. politische Vemetzungen meist nicht we iter analysiert, weil man sie empirisch kaum gefunden hat oder weil sie prinzipiell fUr unrealisierbar gehalten werden.
Sie werden iiberwiegend von AngehOrigen der mittleren und hOheren Leitungsebene ehemaliger Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften gefiihrt (vgl. Lehmbruch et al. 1998, Laschewski et al. 2001), die neben fachlichen Qualifikationen auch iiber wichtige betriebswirtschaftliche Kenntnisse verfugen. Die verschieden en Untemehmen unterliegen aile gleichermaBen dem Zwang, sich am Markt 45 zu behaupten und sie konzentrieren sich daher auf ihre okonomische Funktion. Die Landwirtschaft schrumpfte als Wirtschaftszweig drastisch, eine neue Branchenstruktur entstand durch die Ausdehnung von Gewerbe oder Dienstleistungen jedoch nur bedingt als Ausgleich dazu.