By Prof. Dr. med. Hanfried Helmchen (auth.), Prof. Dr. med. Christoph Mundt, Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Michael Linden, Dr. med. Dipl.-Psych. Winfried Barnett (eds.)
Anläßlich einer neuen ärztlichen Weiterbildungsordnung mit dem nunmehrigen Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie hat die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (DGPPN) ein Statuskolloquium "Psychotherapie in der Psychiatrie" veranstaltet, zu dem Psychotherapieforscher aus allen deutschsprachigen psychiatrischen Kliniken und Abteilungen eingeladen waren. Das Buch enthält eine repräsentative Auswahl der Beiträge, die einen Querschnitt durch die gegenwärtige Psychotherapieforschung innerhalb der deutschsprachigen Psychiatrie ergeben. Darüber hinaus kommen Vertreter der Klinischen Psychologie und Psychosomatik zu grundsätzlichen Themen zu Wort, so daß daraus ein aktueller Überblick über Forschungsschwerpunkte und Probleme psychiatrischer Psychotherapieforschung resultiert – eine ideale Ergänzung und Aktualisierung vorhandener Darstellungen der Psychotherapie um die Forschungsperspektive.
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Die effiziente und effektive Versorgung chronisch kranker Patienten nimmt im Gesundheitswesen seit Jahren einen stetig wachsenden Stellenwert ein. Mit der Reform des Risikostrukturausgleichs in Deutschland wurden „Disease Management-Programme“, eingeführt, mit denen eine verbesserte, systematische und integrierte Versorgung von chronisch Kranken und somit eine höhere Effizienz im Gesundheitswesen angestrebt wird.
Verlust der Selbst-Grenzen: Entwurf einer interdisziplinären Theorie der Schizophrenie
Die Entstehungsbedingungen der Schizophrenie, einer meist chronisch verlaufenden psychobiologischen Erkrankung, unter der mindestens 1% der Weltbevölkerung leidet, sind trotz intensiver Forschungen nach wie vor unbekannt. Die vorliegende Monographie legt ein Erklärungsmodell der Schizophrenie vor, wobei sich die molekulare Hypothese auf die Störung der Hirnfunktionen übertragen lässt und davon die schizophrenen Symptome sowie das Wirklichkeitserleben dieser Patienten abgeleitet werden kann.
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Ich bin auf diesen Punkt an anderer Stelle (Lang 1973, 1995) naher eingegangen und darf zugleich auf en tsprechende Arbei ten von Binswanger (1955), Ricoeur (1965), Habermas (1968), Lorenzer (1970), Wyss (1982), Holm-Hadulla (1995), Schopf (1996) u. a. verweisen. Hermeneutische Methodik betrifft allerdings nicht nur die Psychoanalyse. Denn meines Erachtens ist Hermeneutik gefordert, sob aid Psychotherapie interpersonell strukturiert ist, und welche Psychotherapie ist das nicht! Hermeneutik erscheint auf diese Weise als ein Grundprinzip, das Psychotherapie uberhaupt essentiell mitzustrukturieren hat.
Es handelt sich hier freilich urn ein Wissen, das nicht aus einer am Ideal begrifflicher Operationalisierung orientierten Forschungslogik erwuchs, nicht aus empiristisch-behavioraler Direktbeobachtung hervorgegangen ist, sondem aus Erfahrungen einer vielfach bestimmten und gestimmten Gesprachssituation. Der Therapeut muB urn die Grenze soleh allgemeiner Vorannahmen wissen, wenn er der immer einzigartigen Situation des jeweiligen Patienten gerecht werden will. Das gilt erst recht fUr den konkreten therapeutischen ProzeB.
Das hatte fur Dora bedeutet, daB auch der Kontakt zu Frau K. verloren ginge. Freud hatte hier seine eingefahrene Orientierung, emotional gefuttert durch den Ubertragungswunsch, ein bevorzugtes Objekt heterosexuell-odipaler Zuwendung zu sein, aufs Spiel setzen mussen - so aber wurde diese Analyse zu einem "Bruchstuck". Die sich unverstanden ruhlende Patientin brach die Therapie abo Naturlich lauft ein Verhaltenstherapeut nicht minder diese Gefahr der Verkennung, wenn er einem entsprechenden Therapieprogramm sklavisch folgt, Hat die Hermeneutik noch eine Chance?