By Rudolf Wendorff
Zum procedure der Zeitgliederung Das allgemein gültige image für Zeit ist für uns heute die Uhr. quickly jeder im Gebiet der westlichen Zivilisation besitzt eine oder gar mehrere. Immer wieder schauen wir auf die Uhr, urn unser tägliches Leben nach Stunden und Minuten einzuteilen. Sie ist ein unentbehrliches Hilfsmittel für Menschen in einer höher entwickelten Zivilisation mit hochgradiger Arbeitsteilung, viel Mobilität und einer in tensiven Vernetzung aller Lebensbereiche. Die Individuen sind bei höherem Wohlstand, mehr Privatzeit und gröBerer Wahlfreiheit in ihrer Lebensgestaltung selbstbewuBter und anspruchsvoller geworden in der Tendenz, ihr jeweils ei genes Leben zu führen. Lebten die Menschen früher in ihren sozialen und regionalen Bindungen relativ uniform, so suchen heute viele ihre eigenen Wege; sie streben aus einander. Damit trotzdem das Zusammenwirken und Zu sammenspiel in der gröBeren Gemeinschaft funktioniert, bedarf es der Synchronisation. Dazu verhilft uns im Alltag die Uhr. Sie ist heute perfekt und preiswert, hat nach vielen Jahrhunderten ihre optimale shape gefunden. Neben der Uhr ist das andere traditionelle Mittel der Zeitgliederung, der Kalender, etwas in den Schatten gerückt. Zwar hat auch er einen Siegeszug zu universeller Verbrei tung durchlaufen, und nie zuvor struggle er so wichtig und allgegenwärtig wie heute. Aber er ist stiller, selbstverständ licher. Der Blick auf seine Termine ist nicht so aufregend, 7 wie wenn wir auf die Uhr sehen und etwa feststellen, daB wir uns beeilen müssen, urn pünktlich zur Arbeit zu kom males, Zug oder Flugzeug zu erreichen.
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Chr. hat man sie auf fünf Tage erweitert, später auch darüber hinaus. mmers statt. Im 3. Chr. n den Wissenschaftlern benutzt. gie allerdings uninteressant. Chr. ben. Als im 6. n vielleicht vier Jahren) in das vierte Jahre der 194. Olympiade. 45 3. Das jüdische und das christliche Jahr Judentum Bei der Gliederung des Jahres gibt es eine Art Konkurrenz zwischen den beiden sich ergänzenden Elementen Monat und Woche. Für uns heute scheint es logisch, daB zunächst die Monate im Vordergrund stehen, anschlieBend die Monate in Wochen untergliedert werden und diese dann wiederum in Tage.
Hinzu kam ein zeitlich genau bestimmtes System der Einziehung von Tributen, Pacht und Steuern 32 Abb. 4: Am Ende des 3. Chr. herrschte im Land der Sumerer eine besondere Blüte. -- _. ==--~"'_'-'~~~~-~~~ _ .. - =====-~~ -. ---- --:~ iil;~I~lüii~~aiili und Künsten. ZeugPolitik, Wissenschaft nisse dafür sind auch die groBen mehrstufigen Tempeltürme (Zikkurats) wie hier in einer Rekonstruktion des Turmes von Ur. für Handel, Viehzucht, Fischerei usw. Chr. die Stadtmauer bei einer Dicke von 5 Metern 9,5 Kilometer lang und mit 900 halbrunden Bastionen bestückt war - oder bei riesigen Tempeln und Tempeltürmen, für die der Turm von Babylon mit 90 Meter Höhe das bekannteste Beispiel ist, das Hauptheiligturn des Gottes Marduk, des Vaters des Sonnenjahres.
Für Handel, Viehzucht, Fischerei usw. Chr. die Stadtmauer bei einer Dicke von 5 Metern 9,5 Kilometer lang und mit 900 halbrunden Bastionen bestückt war - oder bei riesigen Tempeln und Tempeltürmen, für die der Turm von Babylon mit 90 Meter Höhe das bekannteste Beispiel ist, das Hauptheiligturn des Gottes Marduk, des Vaters des Sonnenjahres. Ägypten In der historischen Betrachtung gibt es eine Rivalität von Babylonien und Ägypten, die sich ungefähr gleichzeitig als 33 frühe Hochkulturen im Vorderen Orient entwickelten und in vielen Punkten die Gründer der abendländisch-europäischen Kulturtradition waren - was sich auch in der Geschichte des Kalenders erwies.